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Pannoniaring/HUN
3. + 4. Lauf
20./21. Mai 2000

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Neu gemischt

Mit Lauf 3 und 4 auf dem Pannonia Ring in Ungarn setzt die Deutsche Superbike Meisterschaft ihre Rennen fort. Die nur unweit der österreichischen Grenze gelegene Strecke wurde vor wenigen Jahren in erster Linie für den Motorradsport gebaut und zeichnet sich durch weite Sturzräume ohne die für Motorradfahrer gefährlichen Leitplanken aus. Auch die Zuschauer kommen dabei voll auf ihre Kosten: Die 4,74 Kilometer Streckenlänge ist in weiten Teilen einsehbar, so daß die zahlreichen Überholmanöver und Ausbremsvorgänge von den Motorradfans gut zu verfolgen sind.

Nachdem bereits zum Saisonauftakt sich ein volles Fahrerfeld den Zuschauern präsentierte, werden neben dem festen Fahrerstamm zahlreiche österreichische Piloten die Startgelegenheit nutzen. So hat auch der mehrfache Staatsmeister der Superbikes und Stockbikeklasse Karl Truchsess (Graz-Fernitz/A) sein Kommen zugesagt. In Österreich dominierte der Yamaha-Pilot letztes Jahr klar die Meisterschaft und brennt förmlich schon darauf den etablierten Superbikepiloten kräftig einzuheizen. Der in der Meisterschaft führende Andreas Hofmann (Biel/CH) kann sich leider dem Duell am Pannonia Ring nicht stellen, er muß mit Kreuzbandriß im rechten Knie nach einer Geländefahrt pausieren.

In Abwesenheit des derzeit zweiten in der Meisterschaftstabelle Juha Berner ruhen Deutschlands Hoffnungen auf dem Ingolstädter Werner Dimperl, der auf seiner Ducati beim Meisterschaftsauftakt zwei 3. Plätze nach Hause fuhr. Die größte Konkurrenz aus deutscher Sicht erwächst Dimperl in dem Schwaben Norman Manz (Ellwangen/D), der auf seiner Kawasaki zum Auftakt positiv überraschte und die aufsteigende Form beibehalten will. Noch unter Wert geschlagen wurde der Eidgenosse Samuel Truninger (Göchlingen /CH). Mit 45 Meisterschaftspunkten liegt der Schweizer auf Rang 5 der Tabelle und möchte diesen Platz unbedingt verbessern. Einen Strich durch diese Rechnung könnte ihm sein Landsmann Paul Leuthart (Rickenbach/CH) machen, der in Assen beim Auftakt durch technischen Ausfall und Sturz zwei Nuller einheimste. Diese Scharte möchte der sympathische Schweizer wieder wett machen.

Für eine Überraschung könnte auch der dreifache slowenische Meister Marjan Malec (Zalog/SLO) sorgen, der beim Auftakt unter den Top Five mitmischte. Erstmals in das Geschehen greifen die polnischen Kawasaki Piloten Kedzior und Badziak mit ein. Ob deren Form aber für eine Platzierung im vorderen Feld ausreicht bleibt abzuwarten.

Den Heimvorteil möchten die Top-Piloten der ungarischen Meisterschaft nutzen. Mit Bitter, Csebdes, Benner, Nemes und Kalivoda nehmen gleich 5 Ungarn den Kampf auf. Alle kennen natürlich ihre Landesstrecke wie ihre Westentasche.

Wer den weiten Weg nach Ungarn nicht scheut oder dies mit einem Kurzurlaub am benachbarten Plattensee verbindet, für den hat der Veranstalter ein besondere Überraschung bereit: Der Eintritt im Zuschauerbereich ist frei! Lediglich für das Fahrerlager müssen ÖS 150,- (ca. DM 20,-) ausgegeben werden. Wenn das nicht zuschauerfreundlich ist.


Stand/As of: 16.05.2000
Änderungen vorbehalten./Subject to change.